Wenn im April der 67. Landesschützentag des NWDSB im Bezirksverband Osterholz stattfindet, wird Präsident Jonny Otten sein Amt niederlegen. Eine Ära geht damit zu Ende. 22 Jahre hat er die Geschicke des Nordwestdeutschen Schützenbundes als Präsident geleitet. Jonny Otten erhielt zahlreiche Auszeichnungen auf Landes- und Bundesebene, darunter das Große Ehrenzeichen des NWDSB sowie den Ehrenring des DSB und das Protektorabzeichen in Gold. 

Auf sein Schützenleben zurückblickend, kann Jonny auf eine Vielzahl von ehrenamtlichen Tätigkeiten schauen. So war er Landesjugendleiter 1979-1982, Landessportleiter 1982-1989, Referent für Breitensport 1987-1990, Vizepräsident 1993-1997 und von 1997-2019 Präsident des NWDSB. Auch im Deutschen Schützenbund bekleidete er diverse Ämter. Stellv. Bundessportleiter 1988-1997, Vizepräsident 2005-2017, und Mitglied im Finanzausschuss des DSB und Vorstandsmitglied im SBN.

Drei Fragen an den Präsidenten Jonny Otten

Wie fällt Deine Bilanz aus den vergangenen Jahren als Präsident aus?

Das ist schwer zu sagen. Ganz sicher ist die Inangriffnahmen des Landesleistungszentrums eine der Maßnahmen gewesen. Der Kauf der Industriehallen und der damit verbundene Ausbau. Aber auch das gute Zusammenspiel mit den ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeitern. Des Weiteren der angenehme Kontakt zu anderen Landesverbänden und die gegenseitige Akzeptanz sowie die Installation der Nordwest-Allianz (Wurfscheibe) mit vielen jugendlichen Erfolgen.

Welche besonderen Höhen und ggf. Tiefen gab es während Deiner Amtszeit?

An besondere Höhen kann ich mich nicht erinnern. An die Tiefen genug! Alleine die fünf Gerichtstermine. Der Verlust von Mitgliedern und Mitstreitern in Bremerhaven und Osnabrück, geschürt und mit gewissen Lügen behaftet.

Womit wird sich der ehemalige Präsident Jonny Otten nach seinem Ausscheiden beschäftigen?

Da fällt mir jetzt schon eine Menge ein. Die Gartenarbeit und der ein oder andere kleine Nebenjob. Viele Einladungen von Schützen aus ganz Deutschland habe ich jetzt schon zu Hause. Ob ich die alle wahrnehmen kann, wird sich zeigen.

Foto: Stefan Klaassen