
Lapua IWK Berlin · 22.–27. April 2025
Fast 450 Schützinnen und Schützen aus 19 Nationen, internationale Wettkampfluft und ein hellwaches niedersächsisches Team: Beim traditionsreichen Lapua IWK in der Berliner Walther-Arena trat der Landeskader „Fortgeschrittene Gewehr“ des NWDSB gemeinsam mit mehreren erfahrenen Leistungsträgerinnen des Schützenbund Niedersachsen an – eine ideale Mischung aus hungrigen Talenten und routinierten Athletinnen.
Anreise & erster Wettkampftag
Mittwochmorgen verließ der Kleinbus das Landesleistungszentrum in Bassum in Richtung Berlin; gegen Mittag erreichte die Mannschaft die Arena. Viel Zeit zum Einleben blieb kaum, denn bereits um 17 Uhr stand die erste Disziplin (Luftgewehr 60 Schuss stehend) an – ein klassisches Kaltstart-Szenario: Sportgeräte kontrollieren, Abläufe verinnerlichen und die anfängliche Anspannung in fokussierte Konzentration verwandeln.
Im Vorkampf qualifizierten sich nur die acht besten Schützinnen für das abendliche Finale. Sensationell – und völlig unerwartet – katapultierte sich Hanna Busch mit persönlicher Bestleistung von 627,2 Ringen auf Rang 4. Lediglich drei Athletinnen der französischen Junioren-Nationalmannschaft lagen vor ihr.
Das anschließende Finale entwickelte sich zum Nervenkitzel pur. Hanna hielt dem Druck stand, verteidigte ihren vierten Platz bis zum letzten Schuss und bestätigte damit eindrucksvoll ihr Spitzenergebnis – ein Ausrufezeichen mit Blick auf kommende Aufgaben.
Nach dem Final-Feuerwerk ging es in ein nahegelegenes Restaurant zu einem späten Abendessen. Bei Pasta und Pizza ließ das Team die Eindrücke Revue passieren und tauschte Tipps für den nächsten Tag aus. Kurz nach 22 Uhr fielen Sportlerinnen und Trainer müde, aber hochzufrieden in die Hotelbetten: Ein langer, intensiver Auftakt hatte alle Körner gekostet – und gleichzeitig eine ordentliche Portion Selbstvertrauen beschert.