Der LK-F hat bereits in den vergangenen Jahren mehrfach im Rahmen der Jahresplanung am Bundesstützpunkt in Hannover angefragt, ob dort ein Kaderwochenende durchgeführt werden könnte.

Leider gab es in den vergangenen Jahren häufig Terminprobleme Seitens des Bundesstützpunktes.

Wir waren sehr positiv überrascht, als wir erfuhren, dass es in diesem Jahr endlich funktioniert, so dass wir am zweiten Aprilwochenende in Hannover trainieren konnten.

Der Kleinkaliberstand in Hannover bietet nahezu optimale Bedingungen zum Trainieren, da es sich um einen offenen Schießstand handelt, dessen Bedingungen den Anlagen in München und Suhl durchaus ähneln.

Sowohl das grelle Licht der Sonne als auch der unterschiedlich stark wehende Wind stellen unerfahrene Schützen oft vor große Probleme und sorgen für weitaus niedrigere Ergebnisse, als man es aus dem Training in der Halle gewohnt ist. Daneben kann auch im April die Temperatur noch sehr niedrig ausfallen. Sich darauf einzustellen, bietet durchaus eine Herausforderung.

Genau unter solchen Bedingungen wollten die Trainer mit den Sportlern des LK-E und LK-F Gewehr trainieren. Wie geht man richtig mit dem Wind um? Wie reagiert man auf plötzlich auftretende Lichtveränderungen? Diese Inhalte wurden je nach Entwicklungsstand individuell geschult. Vor Ort waren fast zwanzig Sportlerinnen und Sportler sowie 6 Trainerinnen und Trainer. Nach kurzen theoretischen Einheiten ging es immer wieder zurück auf die jeweiligen Stände, um das Gehörte in der Praxis auszuprobieren.

Ein gemeinsames Essen beim Italiener rundete den ersten Trainingstag ab. Dabei standen dann das Miteinander und die Teambildung im Vordergrund.

Der Sonntagmorgen startete mit einer Leistungskontrolle.

Hier mussten die Sportlerinnen und Sportler sich selbst organisieren. Wann frühstückt man am besten vor dem Start? Wie lange benötigt man für die richtige Vorbereitung? Auch diese Themen kamen somit auf den Plan und halfen dabei sich und sein Leistungsvermögen weiter zu steigern.

Die Sinnhaftigkeit des Lehrgangs zeigt sich im Fazit in der Leistungssteigerung und hilft, den Sprung von der Halle mit „Laborbedingungen“ ins Freie mit Blick auf die Rangliste besser zu meistern. Diese werden in diesem Jahr in Suhl und in München auf offenen Ständen ausgetragen.