Vorderlader: DM Premiere in Hannover
Wurfscheiben/Flintenwettbewerben, diese wurden in Wiesbaden ausgetragen.
Perkussionsflinte
Mit der Perkussionsflinte gelang Roland Robben (47 + 5 Treffer) in einem Stechen um Platz zwei gegen Friedrich Schachtebeck und Armin Grübl sich Platz drei und damit Bronze zu sichern.
Alfred Bloem wurde hier fünfter, Dirk Wilms elfter, Günter Hörmeyer mit 36 Treffern Rang 36.
Etwas Pech hatte das Team des VfjS Haren (= Verein für jagdliches Schießen im Hegering Haren/Ems) dann in der Mannschaftwertung mit nur einem Treffer Abstand belegte es Rang vier.
Steinschlossflinte
Weniger dramatisch aber sehr souvrän gewann hier EM-Teilnehmer Dirk Wilms mit 42 Treffern Bronze – und damit sein zweite nationale Medaille. Für Dirk ein sehr guter Auftakt für die EM in der nächsten Woche in Frankreich.
Nicht ganz nach Plan lief es dagegen bei seinen Harener Teamkollegen:
Zur allgemeinen Überraschen platzierte sich Günter Hörmeyer mit 37 Treffern auf Platz 15 vor Titelverteidiger Roland Robben (17. Platz/36 Treffer) und Alfred Bloem. Nach Platz fünf am Vortag fand der Haren nicht in seinen Wettkampf – 28 Treffer Platz 31.
Wegen Materialschwierigkeiten – beim Steinschloss keine Seltenheit - hatten die Emsländer zudem ihre Mannschaftsaufstellung kurzfristig geändert. Nach acht Mannschaftstiteln in Folge rangierten Sie wie Tags zu vor erneut auf Platz vier! - Ohne hätte es „Silber“ sein können.
Doch wie heißt es so schön nach der DM ist vor der DM - und wir drücken jetzt alle Dirk die Daumen für die EM.
Vorderlader DM Premiere in Hannover im LLZ an der Wilkenburger Straße.
Hannover für uns fast schon ein Heimspiel – allerdings hatten weder wir noch die VL-Kollegen vom NSSV vorher die Möglichkeit zu einem Training oder Vorbereitungswettkampf dort. Stand-Erfahrungen beruhten lediglich auf KK oder die DM Unterhebelrepetierer.
Doch war schon das Wetter mit Temperaturen zwischen 20 - 25 Grad im Wechsel von Sonne, Wind und Regen sehr „freundlich norddeutsch.“
Zwar gelang den NWDSB Startern hier kein Medaillenerfolg, doch deutlich bessere Platzierungen als in Jahren zuvor.
Herausragend schon die Leistung der Damen mit dem Perkussions-Gewehr:
Mit 140 Ringen errang Landesrekordhalterin (PG Damen) Monja Lingemann Platz 5, während sich Martina Lingemann mit persönlicher Saisonbestleistung von 138 Ringen Platz 8 sicherte. Und damit gleich zwei Damen aus Nordwest unter den Top-10!
Und „Platz 8“ gab es gleich mehrfach:
Zum einen mit dem Perkussions-Revolver durch Scharnebecks Karsten Buer (Herren III/ 133 Ringe). Auf Grund der Ausschreibung starten hier die Klassen Herren I und III sowie die Damen.
Und damit nochmal zurück zu den Gewehr-Wettbewerben: Auf Grund der höheren Beteiligung sieht die DM Ausschreibung für das Perkussions-Gewehr (7.10 ff) vier Wertungsklassen bei den Herren vor: in der Wertung Perkussions-Gewehr Herren IV gelang Rainer Thamm mit 140 Ringen ebenfalls einen achter Platz, während sich der amtierende Landesmeister Norbert Ruschke (SV Lustgarten) mit 138 Ringen Platz 12 sichern konnte.
Zudem erreichte der Steinschlossgewehr-Spezialist mit 136 Ringen Platz 14 und bügelte damit sein LM Schlappe aus.
Mit dem Perkussions-Dienstgewehr 50 Meter stehend gelang unserem DM-Vielstarter (Gewehr 5 Starts) und mehrfachem Landesrekordhalter Christoph Strock mit 136 Ringen ein sehr guter Auftakt - Platz 10 – und das ringgleich mit Platz 8 Bundesreferent Vorderlader Thomas Klaner und Nationalkaderschützin Tanja Koch (Rottweil). Nun hier werden die 10 gezählt und da hatte Christoph mit deren 5 gegen jeweils 6 das Nachsehen.
In dem national neuen Wettbewerb – es gibt nur die Wertungsklasse I und noch keine Mannschaftswertung – wird noch viel experimentiert. So stand auch die „DM-Ladung“ von Christophs US Modell 1841/55 wegen Geschosswechsels erst wenige Tage vor der DM.
Etwas glücklos seine weiteren Starts: etwa mit dem Perkussionsfreigewehr 100 Meter liegend reichten 140 Ringe dann für Platz 17 – unter einige „9,9er“ mischte sich ungebeten eine „7“ und Perkussions-Gewehr stehend Herren III - 139 Ringe – reichten in dieser Klasse für einen Platz im Mittelfeld.
Neben den genannten Schützen bestritten noch weitere Nordwestler die DM, Ihre Erfahrungen mündeten in dem festen Willen im nächsten Jahr an dieser Stelle genannt zu werden.
Die Standanlage an der Wilkenburg hat, bis auf Kleinigkeiten, die Premiere als Vorderlader – DM – Standort sehr gut bestanden. Nur haben jetzt die Süddeutschen eine deutlich längere Anreise und die Zukunft wird zeigen, ob sich dies auf die Beteiligung auswirkt.
Fürs nächste Jahr empfehle ich allen Teilnehmer die Anreise am Tag vorher, denn ausgerechnet am Samstag sorgten Unfälle für deutlich längere als von den Schützen eingeplante Anfahrt-Zeiten – und nichts ist ungünstiger als direkt auf den Stand hetzen zu müssen.
Bewährt hat sich in diesem Jahr auch der NWDSB Treffpunkt Haus Nr. 9 Arnumer See als Anreisestation – das wird daher auch 2024 so sein, möglich ist bei entsprechender Voranmeldung auch die Reservierung eines weiteren Hauses direkt davor.
Bitte schon jetzt Kontakt mit dem Referenten aufnehmen, denn nächstes Jahr werden deutlich mehr Landesverbände diese Möglichkeit nutzen.
Bericht und Fotos: Rainer Thamm