LVM Unterhebelrepetiergewehr
Zum zweiten Mal fanden die Landesmeisterschaften des NWDSB für Unterhebelrepetiergewehre statt.
Ausgetragen wurden die Meisterschaften auf den Ständen der SSG Bad Rothenfelde und dem Schießsportleistungszentrum des SV Lustgarten Osnabrück.
Während in Rothenfelde der UHR KK-Wettbewerb auf Meyton Anlagen ausgetragen wurde, startete „Zentralfeuer“ klassisch auf Papierscheibe.
Fast identisch der Austragungsmodi je 4 Serien a 5 Schuss im Stehend- und Knieend Anschlag, DSB -Scheibe Nr. 4
Klassische Schießbekleidung ist nicht gestattet, lediglich die Unterstützung durch die Kniend-Rolle.
Unterschiede gab es diesmal in den Schießzeiten: KK UHR in 75 Sekunden je Serie, für ZF UHR in 50 Sekunden je Serie. Letzteres quasi als Probelauf, da „ZF UHR“ bisher auf die Landesebene beschränkt ist, während KK UHR dem nationalen DM Qualifikationsmodus entspricht.
Für das Sportjahr 2024 ist auch für KK UHR die kürzere Schießzeit - im nationalen Regelwerk – vorgesehen.
Weitere Unterschiede gibt’s auch in der Wertung: für die kleineren Randzünder zählt der angekratzte Ring, während für die größeren Zentralfeuer-Patronen die Zentrumswertung gilt.
Unterschiedlich auch die verwendeten Gewehre: zwar ist beiden Wettbewerben der Unterhebel mit Röhrenmagazin vorgegeben, doch unterscheiden sich die verwendeten Gewehre im technischen Detail: während bei KK die leichteren Erma und Henry (US-Fertigung) Modelle wegen des seitlichen Hülsenauswurfs populär sind, dominieren bei Zentralfeuer Repliken der klassischen Winchester Systeme 1873 und 1892 – aus italienischer oder südamerikanischer Fertigung. Der Hülsenauswurf erfolgt hier fast senkrecht nach oben. Im ungünstigen Fall kann also eine Hülse zurück ins System fallen und dies verklemmen. Modelle mit seitlichen Hülsenauswurf wie Marlin 1894 waren als Einzelexemplar vertreten.
Kurz ein Blick auf die verwendeten Kaliber: zwar werden die UHR -Büchsen gerne im .357 Magnum gekauft, doch bevorzugt mit Ladungen auf dem sanfteren .38 Spezial Niveau eingesetzt. Mit ein Grund für die Kaliberwahl ist auch eine bereits vorhandene Ladeausrüstung für diese Revolverpatrone.
Zweiter im Bunde bei der LM war die klassische, ehemals Schwarzpulver geladene .44-40 Winchester. Als moderne Nitropatrone präzise und im Schuss komfortabel, da in Sachen Leistung eher „handzahm“.
Und damit ein Blick auf die Wettbewerbe:
KK-UHR
Bei herrlichem Sommerwetter starten diesmal drei Mannschaften und einige Einzelschützen in den KK-Wettbewerben. Den Sieg in der Herren I sicherte sich mit einer überlegenen Leistung Meret Laufenberg. Beachtenswert der stehend-Anschlag von Meret ohne Abstützung des Stützarmes!
Den Mannschaftssieg sicherte sich hier überlegen das Team aus Meppen vor Lustgarten Osnabrück und Melle.
ZF-UHR
Am zweiten Wettkampftag in Osnabrück war noch heißer: hier sicherte sich in Herren I Andre Hüser (SSV Meppen)den Einzeltitel, während Martin Mirwald den Titel Herren II für den Osnabrück Lustgarten sicherte.
Auch hier hieß der Mannschaftsieger wieder SSV Meppen, diesmal allerdings in leicht geänderter Besetzung um Kai Groth und Thomas Listl.
Bildlegende:
Das Mitarbeiter-Team (Stand + Auswertung) der UHR-KK-Landesmeisterschaft
die Einzelsieger der UHR Zentralfeuer Landesmeisterschaft
Die Mannschaft des SSV Meppen – Mannschaftssieger beiden UHR-Kategorien (KK und ZF
UHR KK Teilnehmer (Wettkampfklasse Herren II) in der Kniend-SerieUHR KK Teilnehmer (Wettkampfklasse Herren I ) im Kniend-Anschlag und im Stehend
Die Sieger UHR-KK Herren I
Landesmeister UHR-KK Herren II - Uwe Habighorst mit dem LM-Ausrichter