Am vergangenen Wochenende, dem 24. und 25. September 2022, fand der diesjährige Landesjugendtag in Ritterhude mit den dazugehörigen Jugendvorstands- sowie Jugendausschusssitzungen statt.

Nach zweijähriger Pause bedingt durch die Pandemie konnte der Landesjugendtag wieder in der ursprünglichen Form stattfinden.

Am Samstagvormittag traf sich der Landesjugendvorstand um die nachfolgenden Sitzungen vorzubereiten. 

Themen waren unter anderem der Bundesjugendtag, der Schüler-Cup, das Lichtschießen und der Nordwest-Cup.

Außerdem wurden einige geplante Ehrungen sowie die Wahl des/der Jugendbesten besprochen. 

Am Samstagnachmittag fanden die Jugendausschusssitzung und die Jugendsprechersitzung statt. 

An der Jugendausschusssitzung nahmen 10 von 11 Bezirken des NWDSB teil.

Bei den Berichten aus den Bezirken wurde deutlich, dass Corona deutliche Spuren im Schützenwesen hinterlassen hat. Durch die pandemiebedingten Einschränkungen haben viele Kinder und Jugendliche das Interesse verloren und die Startzahlen sind rückläufig, gemeinsam wurde überlegt, wie man die Nachwuchsschützen wieder erreichen und motivieren kann. 

Auch wurde von Veranstaltungen berichtet, die die Bezirksjugenden organisiert haben, um den Nachwuchs wieder zu vereinen und die Gemeinschaft zu stärken.

Des Weiteren wurde auch über den Schüler-Cup gesprochen. In diesem Jahr gingen 158 Talente an den Start. Für das nächste Jahr wird die Ausschreibung nicht geändert.

Auch der Nordwest-Cup war Thema. Hier wurde mit 11 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen beschlossen, dass das Startgeld erhöht wird. Als Termin wurde der 18.02.2023 festgelegt. 

Die Erfolge beim diesjährigen Shooty-Cup wurden während der Sitzung nochmal hervorgehoben. Auch die Abläufe für 2023 wurden besprochen.

Beim Thema Lichtschießen wurde berichtet, dass das Lichtschießen 2023 als Teil 11 in die Sportordnung des DSB aufgenommen wird. Bestätigt wurde die wachsende Bedeutung des Lichtschießens durch die Veranstaltung "Wettkampforientiertes Lichtschießen" im Mai in Suhl bei der sich die jüngsten Schützen aus ganz Deutschland miteinander messen konnten.

In der Jugendsprechersitzung arbeiteten die anwesenden Jugendlichen unter anderem einen Begriff für eine Kampagne aus, die alle bisherigen Kampagnen der NWDSB-Jugend vereinen soll. 

Außerdem wurde an den bestehenden Kampagnen weitergearbeitet. Zum Beispiel wurden Argumente gesammelt für die Widerlegung von Vorurteilen im Schießsport und im Schützenwesen. Auch die Themen Mobbing, Diversität und Vielfalt wurden diskutiert. 

Zudem wurde über die Wahrnehmung der Nachwuchsschützen während der Pandemie und die Auswirkung auf die ehrenamtliche Arbeit in dieser Zeit gesprochen. 

Ideen und Anregungen für die Reaktivierung von gemeinsamen Unternehmungen der Schützenjugenden in den Bezirken wurden ausgetauscht. In diesem Jahr gab es unter anderem bereits ein Zeltlager im Bezirk Diepholz und ein Sommerfest im Bezirk Stade.

Insgesamt herrschte eine gute Stimmung und die Jugendlichen fanden es super, dass zusammen viel erarbeitet wurde. 

Nach Abschluss der mehrstündigen Sitzungen begann das Rahmenprogramm. 

Alle Anwesenden konnten sich im Blasrohr Schießen versuchen. 

Gemeinsam wurde dann auf dem Stand der Ritterhuder Schützen gegessen und danach erfolgte die Belegung der Unterkunft. 

Da der Abend zur freien Verfügung stand, nutzen einige die Bowlingbahn des Hotels und ließen den Tag gesellig ausklingen. 

Am Sonntagmorgen begann die Sitzung zum 44. Landesjugendtag des NWDSB.

Die Jugendsprecher und Jugendleiter wurden durch die anwesenden Ehrengäste aus Politik und dem Schützenwesen für ihre hervorragende Arbeit und ihr unermüdliches Engagement gelobt. Sie freuten sich alle, dass es auch der jungen Generation wichtig ist, dass Sport und Tradition vereint werden.

In ihren Jahresrückblicken berichteten der Landesjugendleiter und die Landesjugendsprecher von den Veranstaltungen im Laufe des vergangenen Jahres und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Sport. Dabei informierten sie über die Arbeit auf Landes- und Bundesebene, sowie die sportlichen Erfolge und steigenden Teilnehmerzahlen bei den Wettbewerben auf Landesebene.

Bei den Wahlen wurden Ben Bartnik (stv. Jugendsprecher), Nele Brümmer (stv. Jugendsprecherin), Jacqueline Schäfer (Jugendpressewartin) sowie Tim Jean Daßler (Amt für besondere Aufgaben) auf ihren Posten im Jugendvorstand einstimmig bestätigt. 

Als neue stellvertretende Landesjugendpressewartin wurde Jenny Jacobs aus Heiligenrode einstimmig gewählt. 

Jenny übernimmt das Amt von Yannic Schlag, der nach mehr als 10 Jahren Mitarbeit im Landesjugendvorstand aus persönlichen Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt hat. 

Und auch für das freigewordene Amt für besondere Aufgaben fand sich mit Lena Wessels aus dem Bezirk Hoya ein neues Mitglied für den Jugendvorstand. Ihre Vorgängerin Helena Schlag stand ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. 

Wir danken Helena und Yannic für ihren Einsatz im Landesjugendvorstand und ihr Engagement in den letzten Jahren und wünschen ihnen alles Gute.

 In diesem Jahr wurden fünf Schützen für ihr besonderes Engagement rund um die Jugendarbeit und Förderung von Nachwuchsschützen im NWDSB mit der Willy-Nadel ausgezeichnet: Johann Scharf, Kristopfer Quell, Marco Hahn, Torsten Meinking und Birgit Berndt.

Besonders hervorgehoben wurden die sportlichen Leistungen von Lena Hubbermann (Trap) und Mathias Kramer (Bogen), die sich mit ihrem Können auch auf internationaler Ebene beweisen. Sie wurden zu den Jugendbesten des Jahres gewählt.

Der nächste Landesjugendtag wird im Bezirk Hoya vom 30.September bis 01. Oktober 2023 stattfinden.  

Das Wochenende war sehr erfolgreich und wir bedanken uns beim Organisationstam des Bezirksschützenverbandes Osterholz. 

Vielen Dank an alle angereisten Vertreter der Bezirke und Gäste. 

Wir gratulieren allen Geehrten und Gewählten und freuen uns auf den nächsten Landesjugendtag. 

Eure NWDSB-Jugend